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Sprungrettungsgeräte


Sprungrettungsgeräte wie Sprungpolster und Sprungtuch kommen nur dann zum Einsatz, wenn der erste Rettungsweg über das Treppenhaus und der zweite Rettungsweg über Leitern nicht mehr begehbar sind.
Ferner können Sprungrettungsgeräte als Sicherung für absturzgefährdete Personen (z.B.  wenn ein Fallschirmspringer in einem Baum hängt) verwendet werden.

Die Sprungrettungsgeräte werden in zwei Gruppen eingeteilt:

  • Sprungpolster
  • Sprungtücher
Der größte Unterschied zwischen den beiden Gruppen ist die Rettungshöhe bis zu welcher sie eingesetzt werden können. Die Rettungshöhe beträgt bei Sprungtüchern maximal 8 m. Die bei Feuerwehren üblicherweise verwendeten Sprungpolster erlauben -je nach Einsatzbedingung- eine maximale Rettungshöhe von 16 m.


Sprungpolster

Sprungpolster ( TLF 16/25)
Das Sprungpolster besteht aus einem Schlauchgerüst, dass allseitig von schwer entflammbaren Spezialplanen umgeben ist. Durch Öffnen dieser wird das Schlauchgerüst aufgeblasen, dadurch richtet sich das Polster auf. Dieser Vorgang dauert nur 30 Sekunden. Anschließend ist das Polster einsatzbereit und kann nun von zwei Einsatzkräften in Stellung gebracht werden.
Springt oder fällt nun eine Person in das Sprungpolster verformt sich das Schlauchgerüst stets zum Zentrum des Sprungpolsters hin. Dadurch wird ein Abrollen des Körpers nach außen verhindert. Nach dem Entlasten des Sprungpolsters richtet sich das Schlauchgerüst in 10 Sekunden selbständig wieder auf und das Gerät ist erneut einsatzbereit.


Sprungtuch mit Unterstützung

Sprungtuch ( LF 16/12)
Die Gruppe der Sprungtücher gliedert sich ebenfalls in 2 verschiedene Arten auf:

  • Sprungtuch ohne Unterstützung
  • Sprungtuch mit Unterstützung
Beim Sprungtuch ohne Unterstützung handelt es sich um das bereits jahrzehntelang bekannte Sprungtuch, welches von 16 Personen gehalten wird. Wegen des hohen Personalbedarfs sowie der hohen Verletzungsgefahr sowohl für die springende Person als auch für die Haltemannschaft findet diese Art von Sprungtuch kaum noch Verwendung.
Als Weiterentwicklung gibt es das Sprungtuch mit Unterstützung. Diese Art von Sprungtuch besteht aus einer Boden- und Deckenplatte aus Kunstfaser, welche durch seitliche Planen verbunden sind. Der entstehende Hohlraum im Inneren des Sprungtuches wird durch senkrechte Zwischenwände in 16 Luftkammern unterteilt.
Das Sprungtuch mit Unterstützung wird von sechs Feuerwehrangehörigen bedient. Die Einsatzkräfte packen das Sprungtuch an Haltegriffen in der Deckplatte, die Bodenplatte wird mittels Fußlaschen auf dem Boden fixiert. Nun werden die Luftkammern durch Anheben der Deckplatte mit Luft aufgepumpt. Dieser Vorgang dauert 15 Sekunden. Im Gegensatz zum Sprungtuch ohne Unterstützung wird hier die Auftreffwucht der springenden Person nicht durch die Haltemannschaft sondern durch die Luftpolster des Gerätes abgefangen, wodurch die Verletzungsgefahr für die springende Person und auch für die Haltemannschaft erheblich reduziert wird.

 


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