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Gefahrgutpumpen


Um Flüssigkeiten, bzw. dickflüssige Stoffe umzupumpen, weil sie beim Auslaufen eine Gefahr für die Umwelt sind, benötigen die Feuerwehren spezielle Pumpen. Diese dürfen keinen Schaden nehmen, wenn sie in Berührung mit chemischen Stoffen kommen, dabei ist es egal ob es sich um Laugen oder Säuren, Benzine oder Öle handelt.
Auch müssen sie EX-geschützt sein, was bedeutet, dass sie keinen Funken erzeugen dürfen. Es muss die elektrische Ausrüstung so gekapselt sein, dass von ihr keine Gefahr ausgeht, d.h. Steckvorrichtungen können erst dann getrennt werden, wenn die Spannung (umgangssprachlich „Strom“) durch verdrehen der Kupplung abgeschaltet und dadurch die Verriegelung gelöst wird.
Für die vielfältigen Einsätze gibt es verschiedene Gefahrgutpumpen, die je nach Einsatzart, Größe, Menge oder Gefahrstoff eingesetzt werden.

Gefahrstoffpumpe ELRO ( RW 2)
Die Bezeichnung ELRO ist ein Produktname, hat sich aber bei vielen Feuerwehren als „Rufname“ durchgesetzt. Sie ist selbstansaugend, pumpt auch dickere Flüssigkeiten und ist gegen die meisten Chemikalien beständig.
Dies wird durch ihre besondere Funktionsweise erreicht:
Im Pumpengehäuse befindet sich ein Schlauch, der in „U“-Form montiert ist und der durch einen sich drehenden „dreieckigen“ Exzenter gequetscht wird und somit das Medium weitertransportiert bzw. einen Unterdruck erzeugt, um selbiges anzusaugen.
Gefahrstoffpumpe GUP ( GW-G)
Die auf dem GW-G befindliche Gefahrstoff-Umfüll-Pumpe hat in etwa die gleichen Anwendungsbereiche wie die „ELRO“, kann aber nicht selbst entlüften (ansaugen) und dickflüssige Stoffe bereiten ihr Schwierigkeiten.
Die Funktion ist wie bei einer normalen Kreiselpumpe, jedoch ist die GUP EX-geschützt.
Doppelmembran – Pumpe ( RW 2)
Sie wird für kleinere Mengen von Flüssigkeiten verwendet, wie zum Beispiel zum dem Auspumpen von leckgeschlagenen Kraftstoffbehältern. Sie ist selbstansaugend, schnell aufgebaut und leicht zu händeln. Der Antrieb erfolgt durch Druckluft (Aufbau der Druckluft erfolg analog dem der Hebe-/Dichtkissen).
Fasspumpen ( GW-G)
Auf dem GW-G werden noch zwei Fasspumpen mitgeführt, die auch EX-geschützt sind, und die, wie ihr Name schon sagt, hauptsächlich zum Auspumpen von Fässern gedacht sind.
Wegen den verschiedenen Stoffen die zu pumpen sind, gibt es zur Auswahl zwei Edelstahl- und ein Kunststoffrohr, die mit dem Elektromotor verbunden werden.
Handpumpen ( RW 2, LF 16/12)
Die Feuerwehr Wertheim besitzt für Kleinstmengen noch mehrere Handpumpen in verschiedenen Ausführungen. Wurden sie bis zur Inbetriebnahme der Doppelmembran-Pumpe öfters benutzt, so kommen sie heute kaum mehr zum Einsatz.


 


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